Portrait einer BGV-Heldin:

Unsere Fragen an dich:

• Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch? Du darfst gerne ausholen. 😉
  Beides. Über die Jahre habe ich gelernt, auf mein Gefühl zu hören, denn auf dieses kann ich mich verlassen und es sagt mir intuitiv das Richtige. Zuerst jedoch ist immer mein Kopf im Spiel, der alles durchleuchtet und analysiert.

• Wen bewunderst du und warum?
  Menschen, die tausend Sachen innert kürzester Zeit unter einen Hut bringen, das finde ich faszinierend. Ich bin die Genaue, z.T. auch Perfektionistin, und überlege sehr gut, wann und wie ich etwas machen werde. Braucht dann manchmal etwas mehr Zeit.

• Welche Fehler entschuldigst du am ehesten?
  Ich entschuldige Fehler, wenn die Entschuldigung ernst und ehrlich gemeint ist.
  In meinen Berufen, früher Kitaleiterin, ist Reflektion ein wichtiges Thema. Mache ich mal einen Fehler, wobei Fehler finde ich immer so negativ, daher benenne ich dies gerne als konstruktives Feedback, schaue ich dahinter, und entschuldige mich für die Auswirkungen, wenn es solche danach gibt. Ich übernehme die Verantwortung dafür und schaue, dass alles ins Reine kommt. Und es ist bei mir vermerkt, dass es nicht noch mal passiert, weil ich es reflektiert habe.
  Es würde vieles vereinfachen, wenn Fehler nicht so negativ bewertet werden würden und dadurch jeder ohne schlechtes Gewissen diese verbessern könnte.

• Welche Tugend ist für dich die wichtigste?
  Mir ist es wichtig, einem Menschen, dem es schlecht geht, Hilfe zu geben. Dies bedingt jedoch, dass derjenige die Hilfe annehmen möchte und bereit ist, sich zu reflektieren und bereit ist zur Auseinandersetzung mit sich.
  Ich stehe ein für Gerechtigkeit. Für mich, aber auch für meine Mitmenschen.
  Respektvoller Umgang erwarte ich von meinem Gegenüber und so lebe ich es auch: Behandle deinen Nächsten, wie dich selbst oder wie du auch behandelt werden möchtest.

• Dein Lieblingsbuch?
  „Dein Weg zu Dir“ von Doreen Hüsser ist sicher momentan hoch im Kurs bei mir.
  Ich lese sehr gerne psychologische und pädagogische Fach-Bücher, wo ich viel daraus lernen und mich entwickeln kann.

• Wie sieht dein berufliches Engagement aus – und was ist an deiner Profession, deinem Geschäft, deinem Job einmalig?
  Mitte 2022 habe ich mich entschieden, meiner Berufung als Coach/Mentorin zu folgen und Teilzeit in die Selbständigkeit zu gehen. Das bedeutet für mich Freiheit, meinen Traum zu leben.
  Meine Erfahrungen und Kompetenzen an andere weiter geben zu dürfen, gibt mir eine tiefe innere Zufriedenheit.
  Zu Beginn dieses Jahres kam meine Website raus und ich fühle mich jetzt so richtig angekommen.
  Meine Fähigkeit ist es, meinem Gegenüber seine Einzigartigkeit zu vermitteln. Und durch Inputs und Ermutigung kann die Person die eigene Vielfältigkeit und Ihre Stärken hervorrufen und mit Tools (Anwendungsstrategien) neue Wege gehen und Ziele definieren. Durch meine grosse Berufserfahrung im Kitabereich gebe ich meine Kenntnisse gerne an Sozialinstitutionen weiter. Jedoch coache ich auch sehr gerne Einzelpersonen mit Themen wie: Übergänge z.B. Schule zu Lehre, Problembewältigung, Persönlichkeitsentwicklung, Motivationsfindung und Zieldefinition.
  Meine letzte Begleitung war eine Frau, welche am Arbeitsplatz gemobbt wurde. Es macht mich so glücklich und zufrieden, wenn ich sehen kann, wie diese Person aus einer kleinen Maus zu einem gestärkten Stier wurde, einfach großartig.

• Wie definierst du beruflichen Erfolg?
  Wenn ich in das Gesicht einer Coachee schaue und die Augen wieder leuchten, einfach ein herrliches Gefühl.