Portrait einer BGV-Heldin:

Unsere Fragen an dich:

• Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch? Du darfst gerne ausholen. 😉
  Ganz ehrlich, ich bin unschlüssig. Ein namhafter Handleser hat mich – zu meinem Erstaunen muss ich gestehen – vor Jahren als Kopfmenschen bezeichnet. Heute lege ich den Fokus auf eine sinnvolle und gesunde Kombination aus beiden Teilen, so dass diese möglichst kongruent sind, was sich wahrlich als nicht einfach erweist. Manchmal glaube ich sogar, die beiden miteinander diskutieren zu hören.

• Wen bewunderst du und warum?
  Kleine Kinder, welche von Grund auf alles lernen müssen. Sie sind so unermüdlich in all ihrem Tun und Sein – und geben nie auf – nie! In Ihren Augen strahlen Neugierde, Freude und Liebe. Es gibt keine Vorurteile oder negative Gedanken. Sie leben im Moment und haben kein Zeitgefühl. Es ist eine unglaubliche Leichtigkeit, welche wir Erwachsenen verloren haben. Etwas davon zurückgewinnen zu können wäre schön – und würde uns allen mit Sicherheit guttun.

• Welche Fehler entschuldigst du am ehesten?
  Jeder Mensch macht Fehler, auch ich. Kleinere, grössere oder einschneidende. Wichtig ist immer, WIE man sich in einer solchen Situation entschuldigt. Für Fehler, die ich verursacht habe, bin ich gewillt, diese vorab zu reflektieren und mich dann dafür zu entschuldigen. Eingeständnisse sind wichtig. Entschuldigungen von anderen nehme ich gerne an.

• Welche Tugend ist für dich die wichtigste?
  Empathie – sie ist die wertvollste Eigenschaft, sich mit Menschen zu verbinden und auseinanderzusetzen. Diese Bereitschaft und Fähigkeit, sich in einen anderen Menschen hineinzufühlen, kann vieles verändern.

• Dein Lieblingsbuch?
  „Der Schwarm“ von Frank Schätzing
  Zudem mag ich Bücher von Jorge Bucay. Er ist ein argentinischer Autor, Psychiater und Gestalttherapeut

• Wie sieht dein berufliches Engagement aus – und was ist an deiner Profession, deinem Geschäft, deinem Job einmalig?
  Kreativwerkstatt für Schrift, Bild und Text | Leidenschaftliche Grafikerin, schon seit ich denken kann, wollte ich diesen Beruf ausüben. Mich fasziniert die Möglichkeit, eine Message zu visualisieren, sie allen zugänglich und verständlich zu machen. Daneben mit Raffinesse, Kreativität und/oder mit „reduce to the max“ zu spielen. Ein Emblem, ein Slogan oder ein Gebilde aus Elementen, Zeichen, Bildern und Buchstaben erschaffen. Harmonisch. Klar. Verständlich. Bleibend. Erkennend.

Wie definierst du Erfolg?
Da zitiere ich gerne Raffaele F. Schacher:

• Oft und viel lachen.
• Die Achtung kluger Menschen und die Zuneigung von Kindern gewinnen.
• Das Lob ehrlicher Kritiker ernten und den Betrug falscher Freunde ertragen.
• Schönheit anerkennen.
• In den Anderen das Beste sehen.
• Die Welt etwas besser zurücklassen, sei es durch ein gesundes Kind, ein Gartenbeet oder verbesserte soziale Zustände.
• Wissen, dass auch nur ein Leben leichter gelebt wurde, weil du gelebt hast.
• Das ist Erfolg.